Berichte vom Eager's Cup 2006
(Mehr Infos und die Ergebnisse unter www.flyball.cz  bzw. www.eagerscup.wz.cz)

Bericht "Ball Amazonen"

Bericht "Giessener Miniflitzer"

 

Unser Fahrt zum Eagers Cup nach Trmice 

Nachdem im letzten Jahr mehrere Tschechische Mannschaften zum Gießen-Cup gekommen waren und wir dort sehr nette Kontakte geknüpft hatten, beschlossen wir, die Ball-Amazonen, einen Gegenbesuch in Tschechien zum Eagers Cup zu machen. Besonders reizvoll war natürlich der Gedanke, dass dort die schnellsten Tschechischen Mannschaften, gemeldet waren. Und jeder, der Flyball betreibt weiß, dass die Rennen zwischen etwa gleich starken Mannschaften besonders reizvoll sind.

Auch die Mini-Flitzer aus Gießen waren sofort bereit, dort an den Start zu gehen und ihr erstes internationales Turnier zu laufen. Damit nicht jeder mit dem Auto die weite Strecke fahren musste, heuerten wir über die Fahrschule Halberstadt & Löhr GmbH in Weilburg einen Bus samt Fahrer an. Start war am 05.05.06 um 08.00 Uhr in Weilburg. Dort wurden 2 Ball-Amazonen mit Hund, 2 Miniflitzer mit Hund und 2 einkaufswütige junge Damen samt Gepäck eingeladen. Bei der Menge des Gepäcks wurden schon die ersten Gedanken laut, dass der Laderaum des Busses eventuell nicht ausreichend sein könnte. Es wurde jedoch erst einmal geladen und das Problem bis Gießen verschoben, wo der Rest der Ball-Amazonen und Mini-Flitzer zusteigen sollten. Pünktlich um 09.00 Uhr standen dort 5 weitere Ball-Amazonen mit 5 Hunden, 3 Miniflitzer mit Hund, unser aller Coach Gunter mit Hund, und last but not least ein einkaufswütiger männlicher Begleiter für die vorab genannten jungen Damen und eine Parcour-Helferin für die Ball-Amazonen samt Gepäck. Es wurde ein- und umgeladen und um 10.10 Uhr ging es dann auf die Autobahn in Richtung Erfurt, Dresden, Prag. Uns folgten im eigenen Auto 3 Miniflitzer mit 2 Hunden.

Die Fahrt verlief störungsfrei und wir hatten jede Menge zum Diskutieren und Lachen. Kurz vor Ende der Fahrt, nach Überquerung der Grenze nach Tschechien, stieg die Stimmung im Bus, als man die hübschen jungen Damen auf den Bürgersteigen und in den Schaufenstern zu Gesicht bekam. Nach einer kurzen Irrfahrt durch ein Dorf kamen wir wohlbehalten bei schönstem Sonnenschein auf dem Hundeplatz in Trmice an. Das Gelände ist ein ehemaliger Villengarten mit sehr schönen altem Baumbestand, an einem Flüsschen gelegen, zwischen Villa und Kraftwerk. Schnell war die Zeltstadt errichtet und wir begaben uns zum Vereinsheim, wo wir zu Barbeque und Freibier eingeladen waren. Glücklicherweise sprachen einige unserer Gastgeber Deutsch oder Englisch, sodass wir uns gut verständigen konnten. Das Essen war lecker und Bier und Schnaps flossen in Strömen :-).

Nach einer etwas kalten Nacht kamen am nächsten Morgen aber alle gut gelaunt zum gemeinsamen Frühstück vor dem Vereinsheim zusammen. Wieder hatten unsere Gastgeber sich viel Mühe mit einem guten und reichhaltigen Frühstück gemacht. Kurz danach wurden die Hunde aufgemessen und um 09.00 Uhr begann der Wettkampf. In der ersten Division waren 5 Mannschaften (Hop Trop Dreams, Hop Trop Praque, Lavina, Flying Dutch, Ball-Amazonen)am Start, in der zweiten Division 3 (Hop Trop Sprinters, Alea - tým snů, Gießener Miniflitzer). Da best of 3 gelaufen wurde, ging alles flott voran. Die Ball-Amazonen liefen erstklassige Rennen und landeten in der Vorrunde auf Platz 2 hinter Hop Trop Dreams mit einem Rückstand von nur 2 Punkten. Auch die Mini-Flitzer liefen sehr schöne Rennen und waren mit ihrem Abschneiden am Vormittag zufrieden, vor allem, wenn man bedenkt, dass sie keinen Hund zum Auswechseln dabei hatten. Nach einer gemütlichen Mittagspause startete die Endrunde. In Division 1 DE, in Division 2 RR. Auch hier ging es zügig voran. Die Ball-Amazonen konnten sich gegen Hop Trop Praque und gegen Lavina durchsetzen. Die super spannenden Rennen gegen Hop Trop Dreams haben wir knapp verloren und so landeten wir wieder auf dem 2. Platz. Die Mini-Flitzer konnten am Nachmittag zwei Rennen für sich entscheiden und waren am Ende auf Platz 3.

Unsere Gastgeber hatten jede Menge Sachpreise und kleine Pokale besorgt, so dass jede teilnehmende Mannschaft viele schöne Preise mit nach Hause nehmen konnte.

Jetzt waren alle erst einmal erschöpft und der gemütliche Teil des Tages konnte beginnen. Am Abend wurde wir wieder der Grill angeworfen und wir saßen bis Mitternacht gemütlich zusammen und fachsimpelten über Dies und Das.

Leider mussten wir am nächsten morgen schon wieder die Heimreise antreten. Nach einem gemütlichen Frühstück wurden Zelte, Flyball-Equipment, Menschen und Hunde wieder in den Bus geladen und mit dem Versprechen wieder zu kommen ging die Fahrt in Richtung Heimat.

Da unsere kaufwütige Jugend am Vortag zu kurz gekommen war, hielten wir noch an einem Markt mit fliegenden Händlern an. Einen Einkauf auf einem solchen Markt kann man mit Recht abenteuerlich nennen. Die Händler versuchen buchstäblich die Kunden in ihre Läden zu ziehen und wir mussten uns zu Gruppen zusammenschließen, um es mit ihnen aufzunehmen. Die dort angebotenen Waren waren sehr günstig und fast jeder hat sich etwas mit nach Hause genommen.

Der Rest der Fahrt verlief fast ereignislos. Viele waren müde und hingen etwas in den Seilen (Sitzen). Bis auf einmal ein Warnton im Armaturenbrett des Fahrers ertönte und eine rote Kontrolleuchte anzeigte, dass das Kühlwasser zu heiß geworden war. Nach einer angemessenen Pause war das Problem behoben und wir kamen gut und wohlbehalten wieder zu Hause an.

Abschließend möchte ich sagen, dass mir das Wochenende sehr gut gefallen hat. Angefangen von der gemeinsamen Fahrt, über die herzliche Aufnahme, über die gute Stimmung, über das schöne Wetter bis zum spannenden Turnier.

Ganz herzlich Dank an Mila und ihr Organisationsteam für das gut organisierte Flyballturnier, dass sie uns dazu eingeladen haben und unsere permanenten e-mail Anfragen im Vorfeld geduldig beantwortet haben. Ein weiterer Dank geht an Marcela Hainzová, Ihre Familie und ihr Team, die uns unermüdlich mit Speisen und Getränken versorgt haben und die für unsere Jugend auch noch den Taxifahrer gestellt haben.

Wir freuen uns auf Euren Besuch beim Gießen Cup :-)

Susanne



Bericht der Giessener Miniflitzer"

Die "Giessener Miniflitzer" das 1. Mal im Auslandseinsatz

beim 2.Eagers Cup in Trmice Tschechien,am 6.Mai 2006!

- Eigentlich war alles seit Wochen geplant.

- Eigentlich wollten wir mit mind. 6 Minis nach Tschechien fahren.

- Eigentlich hatten wir uns gut vorbereitet und waren voller Neugierde und Vorfreude.

- Eigentlich ……..

Doch es kam anders.5 Tage vor der Abfahrt die schreckliche Nachricht: Unser „ Yoshi" (Papillon) wurde von einem großen Hund angefallen und sehr schwer verletzt worden. Der Arme würde sehr lange ausfallen. Seufz.

Okay, wir hatten ja noch 5 Hunde.

Dann am Morgen der Abfahrt die nächste schlechte Nachricht. Unsere Mannschaftsstütze Zwergspitz „ Fea" fiel wegen Läufigkeit aus.

Da waren es nur noch 4 Hunde.

Egal, wir fahren auch im Mindestbesetzung. Hauptsache dabei sein und Erfahrungen sammeln.

Es wurde alles, wirklich alles (Flyballboxen, Gepäck, Hundekörbe und Transportboxen, Getränke etc.) in den gecharterten Bus verfrachtet und los ging es gemeinsam mit den „ Ballamazonen" Richtung Tschechien.

Ein wenig unsicher waren wir ,glaube ich ,schon. Immerhin sind die „Ballamazonen" schon sehr Turniererfahren und sehr erfolgreich.

Unsere Reise dauerte ca. 8 Stunden. Über die Busfahrt kann ich nichts berichten, da ich im eigenen PKW hinterher gefahren bin, mit Ehemann, Tochter (Balllader) und je 1Miniflitzer und Miniflitzer-Fan ( Zwergpudel Milka")

In Trmice angekommen, waren wir erst einmal erschrocken über das nicht sehr schöne Kraftwerk (umgeben von Wohnhäusern) Direkt daneben, hinter einem hohen Zaun lag ein wunderschöner uralter Schlosspark auf dem das Turnier stattfinden sollte.

Wir wurden alle sehr herzlich empfangen man fühlte sich gleich wohl dort.

Nachdem wir unsere Zelte aufgebaut und unsere Schlafstätte hergerichtet hatten, gab es in großer Runde ein leckeres Abendessen- und Trinken (Freibier und jede Menge flüssiges Obst)

Die 1. Nacht war ziemlich frisch und wir haben doch alle recht gefroren.( Irgendwann habe ich mir meinen Hund als Wärmflasche in den Schlafsack geholt. Dem war auch kalt.)

Nach einem gutem Frühstück ging es los mit dem Briefing. Wo war unsere Mannschaftsführerin? Krank!!! Die Arme hatte ziemliche Kreislaufprobleme und musste das Zelt hüten. Auch das noch. Also mussten wir ohne sie anfangen. Gut ,dass wir unseren Gunter haben. Die Ruhe in Person zwischen so nervösen „ Hühnern".

Als wir unseren 1.Lauf hatten und uns warm liefen, ging fast alles schief. Kaum ein Hund tat das ,was er tun sollte. "Katastrophe !"Warum waren wir eigentlich hier?

Dann der richtige Start, und siehe da, es ging. Auch wenn Zwergpudel „Leopold" immer noch mal erst in die Runde schauen musste, bevor er den Weg von der Box zurück zur Lichtschranke lief. (der Penner)

-Parson Terrier „ Cindy" war schnell wie immer,

- auf Border –Terrier „ Caipi" war auch Verlaß,

Pomeranian Spitz „Ratz" funktionierte auch wunderbar. Na also, ging doch.

Das 1. Rennen hatten wir zwar verloren, doch das war uns völlig egal. Wir hatten es fehlerfrei hinter uns gebracht, das war uns wichtig. Mit einigen Ausnahmen waren die anderen Rennen für uns ähnlich. Allerdings gab es bei den Tschechien einen kleinen schwarzen Pudel, den die „Cindy" nicht leiden konnte. Dem musste sie das Leben schwer machen und lief während eines Runs auf seine Bahn um ihn zu verbellen. Das warf dann uns aus dem Rennen und der Lauf ging somit an die Tschechien .Mal ein paar gute ,mal weniger gute Runs .So ging es weiter.

In einem Lauf musste dann„ Leopold" besagtem Pudel hinterherlaufen, was dieser aber nicht auf sich sitzen ließ und seinerseits den „Leopold" jagte. Jiiipiehhh.

Irgendwie hatten wir unsere Disziplin wiedergefunden und unser 1. Internationale Flyball-Turnier mit nur 4 !!!! Hunden zu Ende gebracht.

Wir haben viel gelernt, haben gesehen wie unsere " Profis" das machen und erfahren .daß sie alle ganz, ganz liebe Leute sind. Sie haben uns viele Tipps gegeben, haben uns hilfreich zur Seite gestanden und und und….Danke schön!

Was uns echt gut gefallen hat war die Siegerehrung, wo jeder jedem gratuliert hat (Hatte was feierliches) Außerdem gab es reichlich Preise für Hund und Mensch.( Auch für unseren 3. Platz )

Abends wurden wir wieder gut versorgt und wir haben noch recht lange zusammen gesessen und über dies und das geredet.

Nach einem super Frühstück (hört sich an, als hätten wir pausenlos gegessen) haben wir unsere Zelte abgebrochen, alles wieder in dem Bus verstaut und uns verabschiedet.

Es hat uns" Miniflitzern" wirklich riesigen Spaß gemacht. Wir haben ( hoffentlich) viel gelernt uns freuen uns schon auf nächstes Jahr, wo wir dann bestimmt mit mindestens 6 Hunden hinfahren werden.

Auch von uns „ Miniflitzern" ein ganz herzliches Dankeschön an die Veranstalter, „Mila" und ihre Kollegen.